Fahren mit Pferden als Hobby und was sonst noch dazu gehört!
Seit seiner frühesten Geschichte hat sich der Mensch das Pferd zum Untertan gemacht. Schon vor 4000 Jahren im alten China wurden Pferde geritten. Dass sie zu dieser Zeit, auch in Europa, als Last- und Zugtier Verwendung fanden, ist anzunehmen. Auch heute, im dritten Jahrtausend unserer Zeitrechnung, nach der „Motorisierungswelle“ des 20. Jahrhunderts,‚ finden immer mehr Menschen gefallen daran, Pferde zu reiten, mit Pferden zu arbeiten, für sie zu sorgen, Pferde vor einen Wagen zu spannen und einfach mit einem Beifahrer oder mit der Familie „spazieren“ zu fahren.
Ein schlauer Mensch sagte einmal, das Hobby Pferd besteht zu 95% aus Arbeit, der Rest ist Vergnügen. Dies gilt für den Reiter und gilt noch viel mehr für den Fahrer, der in der Regel auch Pferdebesitzer ist. Die möglichst artgerechte Haltung (das Pferd ist ein Lauftier, braucht also Auslauf), die Pflege (dazu gehört auch der Schmied und der Tierarzt) und die artgerechte, leistungs-orientierte Fütterung (Leistungssportler brauchen auch mehr Kalorien) sollten Selbstverständlichkeiten sein.
Zum Fahren mit Pferden gehört auch eine entsprechende Ausbildung: Stichwort „Achenbach“. Benno von Achenbach hat vor rund 100 Jahren Regeln aufgestellt, nach denen „Fahrschüler“ ausgebildet werden und nach denen (fast weltweit) gefahren wird. Grundlage ist (wie bei den Reitern) der Basispass. In ihm wird Wissen rund ums Pferd vermittelt. Ihm folgt der kleine Fahrausweis (Klasse IV), den jeder haben sollte, der Fahrpferde auf öffentlichen Straßen bewegt (und damit die „StVO“ beachten muss). Das Fahrabzeichen der Klasse III zielt schon auf die Fahrer, die Sportliches im Sinn haben.
Den Turniersport überwacht die FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V.) mit ihren Landes- und Bezirksverbänden, letztendlich auf der untersten Ebene die Vereine ( in unserem Fall der Verein‚‚ „Pferd und Fahren Donau-Ries e.V.“).